Osteoporose

Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die mit einer Abnahme der Knochendichte, einer Zunahme der Knochenfragilität und damit einer erhöhten Knochenbrüchigkeit einhergeht. In Deutschland sind insgesamt 6,3 Mio. Menschen an Osteoporose erkrankt; jedes Jahr kommen 885.000 Neuerkrankungen hinzu. Über die Hälfte der Betroffenen erleidet innerhalb von 3 Jahren mindestens eine Fraktur, häufig aber auch multiple Frakturen. Dabei kann der Knochen schon bei banalen Alltagsaktivitäten brechen, z.B. bei einem Sturz aus Sitzhöhe. Osteoporotische Frakturen verursachen Schmerzen, verringern die Lebensqualität und erhöhen die Sterblichkeit. Wirbelkörperfrakturen können zudem zu einer Abnahme der Körpergröße, einer Rundrückenbildung, Atembehinderungen und zu Bauchbeschwerden führen. 

Die Herausforderung besteht darin, die Osteoporose und damit das erhöhte Frakturrisiko bereits vor der ersten Fraktur zu erkennen und zu behandeln. Ist der Knochen erstmal gebrochen, ist das Kind sozusagen bereits in den Brunnen gefallen. Wir empfehlen daher nicht nur bei Frauen ab der Menopause und bei Knochenbrüchen nach banalen Alltagsaktivitäten eine Osteoporosemessung durchführen zu lassen, sondern als Vorsorge und Prävention bei familiärer Belastung, längerer Kortisonbehandlung, Chemotherapie, Schilddrüsenüberfunktion, Nebenschilddrüsenfunktionsstörung, chronischer Niereninsuffizienz, Nikotinabusus, Untergewicht (BMI < 20), Diabetes mellitus Typ 1, Laktoseintoleranz, Zöliakie und nach gynäkologischen Eingriffen.  

Machen Sie jetzt den Knochencheck in unserer Praxis!  

Falls bei Ihnen eine Osteoporose diagnostiziert wird, besprechen wir mit Ihnen die Therapie. Die Grundlage einer Osteoporosetherapie bilden regelmäßige Bewegungsübungen und Sportarten oder Trainingsformen mit Gewichtsbelastung. Bei der medikamentösen Therapie kommen zur Anwendung Vitamin D Tabletten, Kalziumtabletten und spezielle Osteoporosemedikamente. Vor Beginn einer speziellen Osteoporosetherapie erfolgt von unserer Seite eine Aufklärung über die Risiken und von Ihrem Zahnarzt eine vollständige zahnärztliche Untersuchung. Nach Einleitung einer Therapie sollten Sie zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen erscheinen. Diese sind wichtig, um den Behandlungserfolg sicherzustellen und Medikamentennebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen. Nach Beginn der Therapie sollte die erste Kontrollmessung der Knochendichte nach einem Jahr erfolgen.